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Heimatzeitung vom 14.10.1997 Rettungskräfte nach "Explosion" im Einsatz DRK-Kreisverband führte unter Mithilfe von 4 Grünberger Wehren bei Firma Emde eine Großübung durch Weickartshain (gld). Schauplatz eines besonderen Übungs-Einsatzes war am vergangenen Samstagnachmittag das Werksgelände der Firma Emde- Ladenbau in dem Grünberger Stadtteil Weickartshain- Seenbrücke. Für die Bewältigung der Aufgabe hatte der Grünberger Stadtbrandinspektor Frank Ide in enger Zusammenarbeit mit dem Katastrophenschutz-Beauftragen Klaus-Dieter Pfeffer die Einsatzleitung übernommen. Für die ausreichende Versorgung der etwa 25 von den Feuerwehren geretteten Personen hatte die leitende Notärztin Beate Hofmann Verantwortung zu tragen. Angenommen wurde bei dieser auch von dem Giessener Kreisbrandinspektor Gert Battenfeld und Grünbergs Bürgermeister Siegbert Damaschke begutachtete Übung eine Explosion in der Lackiererei. Hierbei wurden etwa 30 Personen zum Teil schwer verletzt. Weiterhin ereignete sich beim Verlassen des Betriebsgeländes durch weitere Firmenmitarbeiter noch ein Verkehrsunfall bei dem gefährliche Stoffe freigesetzt wurden. Aufgabe der Rettungsdienste war es nun, die verletzten Personen zu bergen und medizinisch zu versorgen. Weiterhin musste von den Feuerwehren der entstandene Gebäudebrand gelöscht werden sowie auch die technische Hilfeleistung beim Verkehrsunfall vorgenommen werden. Nach der durch die Leitfunkstelle Gießen erfolgten Alarmierung und dem Erreichen des Einsatzortes sorgten die Rotkreuzgemeinschaften rasch für den Aufbau von Zelten auf dem eigens errichteten Sammel- und Verbandsplatz. Die als erstes mit ihrem Wehrführer Ulrich Berg eingetroffene Freiwillige Feuerwehr Weickartshain nahm sofort die notwendige Menschenrettung vor. Unterstützt wurde sie sodann von den weiter nachrückenden Wehren aus Lardenbach und Stockhausen sowie der Grünberger Wehr, die zudem noch technische Hilfe beim Verkehrsunfall leisteten. Die unter schweren Atemschutz vorgehenden Wehrmänner übergaben die verletzten Personen zur Erstbehandlung und zur Registrierung den Rettungsdiensteinheiten. Hierbei wurden von den behandelnden Ärzten auch die weiteren Maßnahmen zum Abtransport in die entsprechend Krankenhäuser eingeleitet. Die im Einsatz befindlichen Feuerwehren Stockhausen, Weickartshain und Lardenbach nahmen neben der Menschenrettung zudem noch Löscharbeiten vor. Hierbei mussten die Wehren auch die entsprechenden Wasserversorgungen aufbauen. Nach Beendigung des Einsatzes trafen sich die etwa 180 Einsatzkräfte im Dorfgemeinschaftshaus Weickartshain zur Abschlussbesprechung und zur von der Rotkreuzgemeinschaft Weickartshain vorbereiteten Stärkung. Hierbei dankte Katastrophenschutz-Beauftragter Klaus-Dieter Pfeffer allen Beteiligten für den gezeigten Einsatz. Er stellte die gute Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Hilfsorganisationen heraus. Wie er weiter äußerte, werde man mit allen Verantwortlichen über den Übungsablauf sprechen, und gegebenenfalls auch notwendige zukunftsweisende Entscheidungen treffen. Ebenso wie Bürgermeister Damaschke sprach auch Kreisbrandinspektor Battenfeld den Einsatzkräften den Dank aus und sah dabei auch für wichtig an, derartige gemeinsame Übungen durchzuführen. Giessener Anzeiger 14.10.97 Den Ernstfall geprobt Zusammenarbeit bei DRK-Großübung klappte reibungslos SEENBRÜCKE (rpt). "Bei Emde brennt die Hütte", mit diesen Worten hätte man am Samstag die Situation in Seenbrücke am treffendsten beschreiben können. Denn die Bereitschaftsdienste des Deutschen Roten Kreuzes Laubach und Queckborn veranstalteten auf dem Gelände der Firma Emde in Seenbrücke eine Großübung. Pünktlich um 15.10 Uhr ging die Alarmmeldung über den Äther. Die Situation, mit der die darauf anrückenden Einheiten der Freiwilligen Feuerwehren aus Grünberg und Lardenbach sowie des DRK und des Technischen Hilfswerkes konfrontiert wurden, stellte sich als eine Explosion in der Farblackiererei der ortsansässigen Firma Emde dar. Die eintreffenden Einheiten fanden zahlreiche Verletzte vor. Die Aufgaben waren bei der Übung klar verteilt. Die Feuerwehren waren für die Rettung und Bergung der Verletzten sowie den Brandschutz zuständig, während das THW sich mit der Organisation, dem Aufbau und der Sicherung an der Übungsstelle beschäftigte. Das DRK übernahm die fachgerechte Versorgung der geborgenen Verletzten. Die Gesamteinsatzleitung oblag Ulrike Scheffler, Kreisverbandsärztin des DRK, während Frank Ide die Koordination der Wehren übernahm. Kreisbrandinspektor Gerd Battenfeld, DRK-Geschäftsführer Gerd Seibold, Bürgermeister Siegbert Damaschke und die Familie Baron, Eigentümer der Firma Emde, beobachteten den Verlauf der Übung sehr genau.
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